Reiseteilnehmer: Marianne, Matthias, Kathrin;
Reisezeitraum: Juli/August 2011;
Reiseziel: Urlaubsreise;
Übersicht der Highlights der Reise:
Reiseroute | Vancouver | Seattle (USA) | Vancouver Island | Whistler und BC |
Banff NP | Icefield Parkway | Jasper NP | Calgary
Kanada
Kanada hat etwa 33 Millionen Einwohner. Die Amtssprachen sind Englisch und Französisch. In Kanada gibt es 6 verschiedene Zeitzonen. Die Hauptstadt von Kanada ist Ottawa mit etwa einer Million Einwohner. Die größten Städte in Kanada sind Toronto, Montréal, Calgary, Vancouver und Victoria. Kanada hat eine Gesamtfläche von knapp 10 Millionen km2.
Der Name Kanadas geht auf das Wort „kanata“ (=Siedlung/Dorf) zurück. Kanada ist ein klassisches Einwanderungsland. Während in der Vergangenheit vorwiegend Europäer und Amerikaner nach Kanada einwanderten, so sind es heute Immigranten aus Fernost.
Eine Reise nach Kanada war schon von jeher ein großer Wunsch von uns. Freunde, die bereits einmal Urlaub in Kanda gemacht hatten, schwärmten von unberührter Natur, von tiefblauen Seen und endlosen grünen Wäldern. Durch die wunderschöne Landschaft sollten unendlich lange Züge rollen.
Die Reiseberichte von Kanada, erweckten unsere Sehnsucht, auch einmal dorthin zu fahren.
Reiseroute
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Bildquelle: google/maps
Dann war es soweit. Wir planten unsere Reise quer durch den Westen Kanadas (siehe Route auf obiger Karte). Wir hatten drei Wochen Zeit und wollten uns vorwiegend die Nationalparks ansehen. Natürlich hofften wir auch, viele einheimische Tiere in freier Wildbahn zu entdecken.
Aufgrund unserer fehlenden Französischkenntnisse blieben wir nur im englischsprachigen Teil von Kanada.
Außerhalb der Städte gibt es oft nur wenige Übernachtungsmöglichkeiten. Daher buchten wir diese bereits vorab in Deutschland.
Für unsere Reise hatten wir ab Vancouver einen ausreichend großen Mietwagen reserviert. Diesen gaben wir in Calgary, von wo aus wir zurück flogen, wieder ab.
Vancouver
Der Start unserer Reise war in Vancouver. Die weltoffene Stadt ist laut Reiseführer die attraktivste und drittgrößte Stadt Kanadas. Zahlreiche Grünanlagen lockern das Stadtbild auf.
Stanley Park
Nach dem langen Flug brauchten wir erst einmal Natur, um uns wieder zu erholen. So fuhren wir zum etwa 400 Hektar großen Stanley Park. Im Park gibt es neben der schönen Uferpromenade auch verschiedene Wanderwege.
Wir waren von der Lost Lagoon besonders fasziniert. Diese Lagune fungiert als Biofiltrationssumpf für den Abfluss von Dämmen. Die Bepflanzung mit Binsen und Gräsern bietet vielen Vogelarten Schutz und trägt damit zur Artenvielfalt bei.
Zentrum von Vancouver
In Vancouver leben etwas mehr als eine halbe Million Einwohner. Um einen Eindruck von der Stadt zu bekommen, fuhren wir mit den Öffentlichen in die verschiedenen Stadtteile.
Yaletown ist mehr das moderne, hippe Viertel. Die Downtown / Granville besticht vor allem durch moderne und spektakuläre Glasbauten.
Der Stadtteil Chinatown ist natürlich im Besitz der Chinesen und chinesisch geprägt.
Gastown ist das älteste und damit das historische Viertel von Vancouver. Hier gibt es eine extreme Mischung aus modernen Einwohnern und den ärmsten Schichten der Bevölkerung. Interessant fanden wir im Stadtteil Gastown die Dampfuhr. Diese weltweit erste Dampfuhr wird mit Dampfkraft betrieben.
Seattle (USA)
Aufgrund der Nähe zu Vancouver machten wir als nächstes einen Abstecher in das amerikanische Seattle. Seattle ist eine Stadt im Pazifischen Nordwesten der USA mit etwa 3,5 Millionen Einwohnern. Die Stadt ist von Wasser, Bergen und immergrünen Wäldern umgeben.
Wir hatten gelesen, dass man vom Smith Tower einen grandiosen Blick auf die Stadt und die Umgebung hat. So fuhren wir zum ältesten Wolkenkratzer von Seattle. Das 147,5 Meter hohe Gebäude war von seiner Fertigstellung im Jahre 1914 bis zum Bau der Space Needle 1962 das höchste freistehende Bauwerk an der Westküste der USA. Es hat 42 Stockwerke.
Das berühmteste Wahrzeichen von Seattle ist das Space Needle (englisch für Weltraumnadel). Der Aussichts- und Restaurantturm ist 184 Meter hoch. Das futuristische Gebäude ist ein Überbleibsel der Weltausstellung von 1962.
Den besten Blick hat man vom Kerry Park, auf dem Queen Anne Berg. Wir verbrachten viele Stunden an diesem Ort, um tolle Bilder sowohl bei Tageslicht als auch bei Nacht aufzunehmen.
Blick nach Süden vom Aussichtspunkt Richtung Mount Rainier.
Empfehlenswert und günstig gelegen ist das Red Lion – das Flughafen-Hotel von Seattle.
Weiterfahrt nach Vancouver Island
Nach unserem Seattle Besuch ging unsere Fahrt mit der Fähre nach Victoria auf das Vancouver Island. Vancouver Island ist die größte nordamerikanische Pazifikinsel.
Zu den Wahrzeichen von Vancouver Island gehört das neobarocke Parlamentsgebäude ebenso wie das Fairmont Empress Hotel.
Nach den Besuchen von Vancouver, Seattle und Victoria brauchten wir erst einmal wieder Erholung in der Natur.
Vancouver Island hat eine faszinierende Natur zu bieten. Die Insel begeisterte uns mit hohen Bergen und auch mit magischen Regenwäldern sowie traumhaften Seen. Steilklippen wechselten sich mit Sandstränden ab. Auch für Wanderer ist Vancouver Island ein Geheimtipp.
Zusammenfassend ist Vancouver Island aus unserer Sicht eine klare Empfehlung für einen Besuch über mehrere Tage.
Von Nanaimo Harbour fuhren wir mit BC Ferries Richtung Vancouver.
Route 99 nach Whistler
Wieder zurück auf dem Festland war der Shannon Falls Provincial Park unser nächstes Ziel. Der 87 Hektar große Park liegt zwei Kilometer südlich von Squamish am Highway 99.
Im Shannon Falls Provincial Park findet ihr großartige Wanderrouten mit herrlichen Aussichten. Es gibt aber auch Möglichkeiten zum Klettern und Fahrradfahren.
Whistler
In Whistler wurde 2010 die Winterolympiade ausgetragen. Daher gibt es in hier eine breite Palette an Hotels und Restaurants. Dennoch hat sich dieser kleine Ort mit knapp 12.000 Einwohnern sein Flair des Wintersportortes mit Chalet-Stil erhalten.
Wir besichtigten neben dem Ort auch den Veranstaltungsort der olympischen Spiele und waren von der Architektur der beiden Sprungschanzen beeindruckt.
Lower Joffre Lake
Der Lower Joffre See ist ein traumhaft schöner See direkt neben dem Highway 99. Einen kurzen Abstecher zum See solltet ihr unbedingt mit einplanen.
Duffey Lake
Nach circa 15 km kommt ihr direkt am Duffey Lake vorbei. Auch am Duffey Lake lohnt es sich eine Rast einzuplanen und die atemberaubende Natur zu genießen.
Historische Hat Creek Ranch
Neben der Natur Kanadas interessierten wir uns auch für die Geschichte des Landes. Daher war unser nächstes Ziel das historische Hat Creek, kurz bevor wir vom Highway 99 auf den Highway 97 abbogen.
Die Ranch umfasst knapp 130 Hektar Felder und Hügel im sonnigen südlichen Inneren von British Columbia. Einige der Gebäude wurden bereits 1860 gebaut. Die geschäftigste Zeit des Transports entlang der Straße war zwischen 1885 und 1905.
Wir hatten dort die Gelegenheit einmal die Gebäude zu besichtigen, welche von den Goldrausch-Reisenden der 1860er Jahre genutzt wurden. Zum Abschluss fuhren wir in einer originalen Postkutsche.
Mt. Revelstoke
Etwas abseits vom Highway 1 ist der Mount Revelstoke. In der Literatur wird er nicht zu Unrecht als weiteres Kleinod von Britisch Columbia bezeichnet. Der Park wurde 1914 gegründet und ist 260 km2 groß.
Von Revelstoke sind wir mit dem Auto zum Mount Revelstoke etwa 45 Minuten hochgefahren. Durch traumhafte Landschaft mit seltenen Bäumen sind wir einen Rundweg gewandert.
Ich glaube, allein an diesem Ort haben wir bald 100 Fotos von der Landschaft und den Pflanzen gemacht. Ich denke, ihr könnt unsere Faszination für diesen Ort erahnen.
Auf dem Trans-Canada Highway 1 ging unsere Fahrt weiter zum Glacier Nationalpark. Einen kurzen Stopp legten wir am 1330 m hohen Roger Pass ein.
Die transkontinentale Eisenbahnstrecke der Canadian Pacific Railway unterquert den Pass im Connaught-Tunnel und im Mount-Macdonald-Tunnel.
Der Glacier-Nationalpark
Der Glacier-Nationalpark ist einer von sieben Nationalparks in der kanadischen Provinz British Columbia. In diesem Park gibt es 422 Gletscher. Er bietet vielen in Kanada heimischen Wildtieren einen idealen Lebensraum durch die dichten Wälder und die Abgeschiedenheit der Hochgebirgsregionen. Der Park liegt etwa 18 Kilometer östlich des Mount-Revelstoke-Nationalparks und ist 1349 km² groß.
Im Glacier-Nationalpark gibt es hervorragende Wandermöglichkeiten z.B. den Abbott Ridge Trail.
Sturz und Verletzung beim Wandern
Auch wir haben wieder eine anspruchsvolle Tour im Glacier-Nationalpark gemacht. Diesmal hatte ich Pech. Nahezu am Ende des Tracks, an einer Stelle, wo nicht einmal mehr ein Hubschrauber hinkommen konnte, bin ich auf einem nassen Stein ausgerutscht und gestürzt. Mein linkes Knie schwoll augenblicklich sehr stark an.
Geschockt überlegten wir, wie wir weiter machen. Da ich jedoch nahezu schmerzfrei laufen konnte, beschlossen wir, sofort den Rückweg anzutreten. Wir hofften, dass wir zumindest bis zu einer Stelle kommen, wo Hilfe vom Rettungshubschrauber möglich war.
Wir wurden jedoch überrascht. Auch wenn das Knie nahezu 3x so dick wie normal war, konnte ich den gesamten Rückweg absolvieren. Dennoch waren wir sehr erleichtert, als wir wieder in Bereich der Siedlungen kamen.
Da sich die Schmerzen in Grenzen hielten, waren wir dann gar nicht beim Arzt und stattdessen legte ich Wanderpause ein und mein Bein hoch. Nach einer Woche ging die Schwellung langsam zurück.
Zeitzonenwechsel
Eine weitere Überraschung ereilte uns auf dem Weg zur Heather Mountain Lodge. Da wir die abgelegenen Übernachtungen bereits im Voraus in Deutschland gebucht hatten, reisten wir oft erst in den Abendstunden in den Hotels an.
Bei der Heather Mountain Lodge war die spätest mögliche Ankunftszeit 19 Uhr. Wir hatten den Tag so geplant, dass wir pünktlich am Hotel sein konnten.
Ums so mehr überraschte uns das Schild mit dem Zeitzonenwechsel kur zvor dem Ziel. An dieser Stelle müssen die Uhren um eine Stunde vorgestellt werden. So war es unverhofft wenige Minuten vor 20 Uhr.
Als wir das Hotel erreichten, hatten wir Glück. Wir durften trotz der Verspätung noch einchecken und bekamen noch ein fantastisches Abendmahl. Herzlichen Dank an die Eigentümer der Lodge!
Heather Mountain Lodge (5400 Trans-Canada Hwy, Golden, BC V0A 1H0, Kanada)
Banff Nationalpark
Der weltweit bekannte und sehr beliebte Banff-Nationalpark wurde 1885 gegründet und befindet sich in der kanadischen Provinz Alberta etwa 130 km westlich von Calgary. Dies war der erste Nationalpark, der in Kanada gegründet wurde.
Mit seinen 6641 km² Fläche gehört er zu den größeren Nationalparks in den kanadischen Rocky Mountains. Der Banff-Nationalpark fasziniert durch endlose Wälder, eine grandiose Hochgebirgslandschaft und wunderschöne, türkisfarbene Seen.
Wenn auch ihr den Wunsch habt, freilebende Bären zu entdecken, werdet ihr im Banff-Nationalpark sicherlich erfolgreich sein.
Der smaragdfarbene Lake Moraine ist von 10 Berggipfeln umringt.
In der Nähe des Ortes Lake Louise geht vom Highway 1 der Lake Louise Drive ab. Nach etwa 2 km kommt ihr zu einer Kreuzung. Wir empfehlen euch zuerst über die Moraine Lake Road zum Moraine Lake zu fahren, da die Anzahl der Parkplätze am See sehr begrenzt ist.
Dann fuhren wir wieder zurück und bogen auf dem Lake Louise Drive zum Lake Louise ab.
Die Entdeckungsgeschichte des Lake Louise geht auf den Bau der Canadian Pacific Railway 1882 zurück, die ein Lager in der Nähe des Sees aufgeschlagen hatte.
Wir waren einfach überwältigt von der Schönheit des auf 1.731 m liegenden Sees und dem grandiosen Blick auf den Mount Victoria.
Da am Lake Louise ein sehr großer Besucherandrang war, spazierten wir an der rechten Seite ein Stück am See entlang, um die atemberaubende Natur zu geniesen.
Alternativ könntet ihr ein Boot ausleihen und mit dem Kanu über den See schippern.
Stadt Banff
Die Stadt Banff ist der größte Ferienort im Banff Nationalpark. Das bedeutet, in Banff gibt es eine Vielzahl an Versorgungsmöglichkeiten und Unterkünften. Wir nutzten dies und übernachteten in Banff.
Am nächsten Morgen fuhren wir den Highway 1A durch das Bow River Valley Richtung Norden.
Endlos lange Güterzüge der Canadian Pacific Cargo fahren durch spektakuläre Landschaften entlang des Bow River.
Wapiti – aus der Familie der Hirsche
Unser Interesse galt den frei lebenden Tieren. Sobald wir ein Tier entdeckten, unterbrachen wir unsere Reise, um Bilder zu erhaschen. Wichtig war uns dabei der respektvolle Abstand zu den Wildtieren.
Dieser Wapiti ließ sich von der Vielzahl an Fotografen (siehe Bild oben) überhaupt nicht beeindrucken.
Johnston Canyon ist eine Schlucht im Banff-Nationalpark.
Der Johnston Canyon liegt am Bow Valley Highway, dem Alberta Highway 1A, zwischen Banff und Lake Louise.
Die Wanderung durch den engen Johnston Canyon gehörte für uns mit zu den schönsten Touren.
Der Trail schlängelt sich entlang des Johnston Creek. Unser Weg ging über die Lower Falls zu den Upper Falls. Wer mag und Zeit hat, kann weiter zu den Ink Pots laufen.
Entlang des Icefield Parkway über den Bow Summit zum Lake Peyto.
Danach starteten wir unsere Tour auf dem Icefield Parkway. Die wohl bekannteste Straße West-Kanadas ist ein 230 km langes Teilstück des Highway 93. Der Icefield Parkway gilt als eine der schönsten Fernstraßen der Welt.
Bow Lake und Crowfoot-Gletscher
Direkt am Highway 93 ist der Bow Lake Aussichtspunkt. Dieser See liegt auf einer Höhe von 1920 m und wird von Gletschern gespeist.
Die Straße quert danach den Bow Summit. Mit 2088 m Höhe ist dies der höchste Punkt des Highways.
Hier zweigt eine Seitenstraße ab, welche zum Lake Peyto führt. Dieser kurze Abstecher wurde wieder mit einem bekannten Postkartenmotiv belohnt.
Es war wirklich wieder ein überwältigender Blick über den türkisfarbenen See, der von kanadischen Rocky Mountains umgeben wird.
Weiter ging unsere Fahrt bis zum nächsten Stopp am Columbia Icefield.
Columbia Icefield in den kanadischen Rocky Mountains im Banff- und im Jasper-Nationalpark
Eine weitere beeindruckende Sehenswürdigkeit entlang des Icefield Parkways ist das Columbia Icefield. Es liegt in 3000 m Höhe und ist das Überbleibsel eines riesigen Eisfeldes. Das einstmals größte Eisfeld besteht heute aus 325 km2 Eis, das bis zu 360 m dick ist.
Bereits vom Icefield Parkway sichtbar ist die Gletscherzunge des Athabasca-Gletschers. Diese Gletscherzunge ist eine der sechs Hauptzungen des Columbia Eisfeldes und etwa einen Kilometer breit, 6 km lang und bis zu 300 m dick.
Jasper Nationalpark
Nun erreichten wir den Jasper Nationalpark. Der Jasper Nationalpark ist mit knapp 11.000 km2 der größte Park in den kanadischen Rocky Mountains. Er umfasst eine faszinierende Landschaft mit hohen Gipfeln, endlosen Wäldern, Gletschern, glasklaren Seen sowie ein riesiges Wildnisgebiet. Zu den einheimischen Wildtieren gehören Wapitis, Elche, Dickhornschafe und Bären.
Athabasca Falls
Etwa 70 km nördlich vom Columbia Eisfeld machten wir wieder halt an den Athabasca Falls. Die Athabaska Falls im Jasper Nationalpark liegen direkt am Icefield Parkway und sind eines der Hauptattraktionen des Parks.
Die wilden und donnernden Wasserfälle sind zwar nur 23 m hoch, bestechen jedoch durch die gewaltigen Wassermassen. Bei einem Spaziergang entlang den Fällen durch kleine Schluchten zu laufen, war ein tolles Erlebnis.
Pyramid Lake
Im Jasper-Nationalpark liegt am Fuß des Pyramid Mountain der 1,2 km2 große Pyramid Lake. Dieser kleine See ist ein Überbleibsel der eiszeitlichen Gletscher.
An den Ufern befinden sich mehrere Picknickplätze und Bootsrampen. Außerdem gibt es verschiedene Wanderwege am See.
Maligne Lake, Medicine Lake und Maligne Canyon
Von Jasper kommend sind wir zuerst am Medicine Lake vorbei zum Maligne Lake gefahren.
Der Maligne Lake ist mit seinen 22 km Länge der größte und mit seinen 97 m der tiefste Natursee in den kanadischen Rocky Mountains. Das Wasser des Sees besteht aus Gletscherschmelze und die Wassertemperatur steigt nie über 4°C.
Zahlreiche Tierarten sind in den umliegenden Wäldern heimisch. Wir hatten wieder Glück und begegneten bei unserer Wanderung unter anderem einem Bären.
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Medicine Lake
Der Medicine Lake ist ein See im Jasper-Nationalpark und liegt auf einer Höhe von 1.436 m über dem Meeresspiegel. Er ist sieben Kilometer lang.
Das Wasser wird am Ende des Medicine Lake natürlich aufgestaut und fließt in einem der größten unterirdischen Flusssysteme der Erde ab. In der 1970er Jahren versuchten die Forscher mit einem biologisch abbaubaren Farbstoff die Ausdehnung des unterirdischen Abflusses zu bestimmen. Die Forscher fanden heraus, dass das unterirdische System eines der umfangreichsten der Welt ist.
Den Menschen war dies unheimlich. Deshalb gaben sie dem See den Namen Medicine Lake.
Maligne Canyon
Der Maligne Canyon ist eine Slot-Schlucht im Jasper-Nationalpark in der Nähe von Jasper. Dieser Canyon gehört zu den bizarrsten Felsengebilden in den kanadischen Rocky Mountains. Der aus der Palliser-Formation erodierte Canyon erreicht teilweise eine Tiefe von über 50 Meter.
Wir können euch eine Wanderung durch den Canyon nur wärmstens empfehlen. Laut tosend mit reisenden Wasserfällen fließt der Maligne River durch die atemberaubende Landschaft.
Nun ging unsere unglaubliche und erlebnisreiche Reise zu Ende. Wir machten noch einmal Halt in Edmonton und vervollständigten unser Gepäck mit vielen neuen Kleidungsstücken. Dann fuhren wir weiter nach Calgary.
Calgary
Wintersportbegeisterten Menschen ist Calgary wahrscheinlich ein Begriff. In Calgary wurde der Canada Olympic Park ursprünglich für die Olympischen Winterspiele 1988 errichtet und war dessen Hauptstandort. Die Skisprung- sowie die Bob- und Rennrodelwettbewerbe wurden hier ausgetragen. Weiterhin fanden die Demonstrationswettbewerbe im Freestyle-Skiing hier statt.
Der Park wird heute weiterhin als Trainingsstätte und für Wettkämpfe genutzt. Zu den Wintersportmöglichkeiten in Calgary zählen auch Eislauf, Ski Alpin, Skilanglauf und Snowboarden. Im Sommer wird der Park für Sportarten wie Mountainbiken benutzt. Es gibt über 25 km Bike-Touren.
Abschied von Kanada!
Dann war es soweit. Wir saßen wieder im Flieger nach Deutschland. Unsere einstimmige Meinung war, dass wir noch einmal nach Kanada fahren wollen. Damit ist Kanada als Urlaubsland unsere klare Empfehlung.
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